VirtualMec

[Mich1751]

Hallo zusammen,
Die meisten werden das kennen, trotzdem dachte ich mir ich verbreite das hier mal. Es geht um das 3d Tool VirtualMec. Das ist ein Gratis Tool um Meccano Modelle zu modellieren. Zu finden unter http://www.virtualmec.com/
Ich selber kenn das schon länger, allerdings modellier ich damit nicht. Mir ist das zuviel. Aber! Was ich nicht so ganz wusste ist, daß es da ne recht große Modelldatenbank gibt, die man sich gratis downloaden kann. Also ,alles dabei von Getrieben und mech. Bewegungen bis Autos, Bällebahn etc. Also, man kann die Modelle dann öffnen und sich selbst Ideen herausholen. z.b. suchte ich ein kompaktes Differential...
Also selber Modelle modellieren ist aufwändig, aber vorhandene öffnen und betrachten ist auch interessant. Das als Tipp...
Gruss Michael

[Georg]

Hallo Michael,

ich habe mir vor beinahe 30 Jahren meinen Märklin-Baukasten wieder hervorgeholt, weil ich nach einem Tag vor dem Bildschirm etwas mit den Händen kreieren wollte. Von daher ist ein CAD-Baukasten eher das falsche Mittel.

Virtualmec kostete früher eine kleine Eintrittsgebühr. Als es dann irgendwann mal frei war und man die Vollversion für lau bekam, habe ich es mir natürlich runtergeladen und damit rumgespielt.
Ich kam aber nicht über das Tutorial-Modell des Rollers hinaus. Es fehlte die Tätigkeit mit echtem Metall. Ein weiterer Nachteil für mich ist die Tatsache, dass es nur ältere Meccanoteile in der Teile-Bibliothek gibt. Ich schraube real mit Märklin und Meccano gemischt, was ich mit dem System aber virtuell nicht kann. Und ich habe schon mal gehört, dass die ganz neuen Meccanoteile (<15 Jahre etwa) auch nicht alle virtuell vorhanden sind. Aber da bin ich nicht sicher.
Seit die Software frei ist, wird sie nicht mehr in vollem Umfang weiterentwickelt.

Aber der große Vorteil ist - wie Du schon geschrieben hast - die große Anzahl an fertigen Modellen, die man sich anschauen, "zerlegen", drehen, reinzoomen oder einfach dran freuen und Ideen finden kann.

Im Meccano-Forum bei NZMeccano gibt es für virtualmec extra eine Unterrubrik. Der Nachteil dort ist, die relativ geringe Aktivität im gesamten Forum und speziell in der virtualmec-Rubrik, bei der der neueste Beitrag ein Jahr alt ist. Reinschauen lohnt sich für den Interessierten jedoch.
OBACHT: NZMeccano ist eine http - ohne s - Seite, die mit manchen Browsern nicht richtig lesbar ist. Ich gehe dort mit Firefox rein, da Chrome nicht richtig funktioniert.
Hier der Link zu virtualmec dort: http://www.nzmeccano.com/forum/forumdisplay.php?fid=5

[Mich1751]

Hallo, ich sitze auch den ganzen Tag vorm Rechner bei der Arbeit. Ich brauche das auch nicht mehr. Manche Modelle modellier ich grob nach,damit ich sie dokumentiere. Kann dann auch mal ne Zeichnungsableitung machen mit Maßen. Aber nur grob und das mit meinem eigenen CAD System.....
Das eigentliche Entwickeln /Testen muss auf der Werkbank erfolgen. Ich habe mal einen Turm gebaut mit nem Karussel.. Da habe ich gefühlt 5 Anläufe gehabt um ne vernünftige Führung zu bauen. Da hilft kein Virtual Mec etc....
Gruss Michael

[Fabian]

Hallo zusammen,

ich kenne das Pendant "LDraw" für Lego (Technic) und habe damit seinerzeit meinen CosmoDog archiviert. Alleine wegen der Möglichkeit, Modelle zu archivieren, würde ich Virtual Mec also sicher benutzen, auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt. Da ich in der realen Welt ja Handwerker bin, würde mir das Frickeln am Rechner auch nichts ausmachen. Also gerade anders herum wie bei Georg.

Aber das Programm ist für Mac leider nicht erhältlich. Und extra dafür eine Windows Partition zu installieren ist mir dann zu umständlich.

Mit dem Programm tatsächlich ein Modell zu kreieren, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen. Oft sind ja kleinste Toleranzen für das Funktionieren eines Getriebes zum Beispiel entscheidend. Eine Unterlegscheibe hier, ein Langloch dort, und schon läuft es oder läuft es eben nicht. Und das lässt sich doch in der Theorie gar nicht abbilden.

Anbei ein Foto vom Bricksmith Programm für Lego. Ich kann mich noch erinnern, dass ich einen befreundeten Mathematiker bitten musste, für mich die Ketten zu generieren. Das hätte ich im Leben nicht geschafft.

Gruß Fabian

[Mich1751]

Hallo, ja das Programm von Lego ist ja auch interessant. Das kannte ich auch noch nicht. Sehr schön.Übrigens,
Ich kenn die ganzen Modelle von dir bei You Tube .Also ,das ist schon beeindruckend wie sauber und perfekt die Modelle aussehen . Ich glaube zu Märklin Zeiten hättest du in Göppingen anrufen können und die hätten da Sonderkästen von machen können. Ich würde die Modelle auch dokumentieren an deiner Stelle. Dagegen habe ich nur Bastelmodelle gebaut.. Viel Erfolg weiterhin
Gruß Michael

[Fabian]

Hallo Michael,

kann man denn deine Modelle irgendwo bewundern? Zeigst du sie irgendwo im Netz? Hier zum Beispiel oder in den diversen FB Gruppen oder NZMeccano?

Gruß Fabian

[Georg]

Alleine wegen der Möglichkeit, Modelle zu archivieren, würde ich Virtual Mec also sicher benutzen, auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt.

Hallo an alle virtuellen Schrauber,

ich glaube, VirtualMec wird am meisten benutzt, um real gebaute Modelle zu dokumentieren, Anleitungen zu erstellen und solche Dinge.

Also real bauen und anstatt viele Fotos zu machen, wird einfach das CAD-Modell veröffentlicht, mit dessen Hilfe man sich das ganze Modell erschließen kann. Gerade bei den englischsprachigen Meccano-Clubs werden gerne Bauanleitungen veröffentlicht (teilweise für Geld), bei denen dann der Aufwand gerechtfertigt ist.
Pixelschubsen anstatt schrauben ist nicht so das Ziel, sondern eben eine gute Dokumentation.
Und solche CAD-Modelle können manche Stellen im Modell besser zeigen, weil man störende Bauteile ausblenden kann.

[Mich1751]

Hallo Michael,

kann man denn deine Modelle irgendwo bewundern? Zeigst du sie irgendwo im Netz? Hier zum Beispiel oder in den diversen FB Gruppen oder NZMeccano?

Gruß Fabian

Hallo Fabian , Modelle habe ich auf You Tube veröffentlicht. Kanalname: Mtbk-mechanik. Ich habe zur Erklärung im Vorstellungsboard paar Sätze geschrieben weil einige Modelle eher abstrakt sind. Gruss Michael

[Fabian]

Hallo Michael,

deinen Kanal habe ich sogar schon mal gesehen. Habe ihn jetzt abonniert. Ein paar schöne Mechanismen und Maschinen hast du da gebaut. Fasziniert hat mich das Koppelgetriebe. Eine sehr elegante Bewegung!

Grüße von Fabian

[Fabian]

Hallo Michael,

ich nehme das Thema VirtualMec hier nochmal auf, weil ich es jetzt endlich geschafft habe, auf einem alten MacBook eine Virtuelle Maschine zu installieren, auf der Windows XP läuft. Dadurch kann ich jetzt auch VirtualMec benutzen. Ich habe auch schon einen kleinen Anfang mit RoboSaurus gemacht. Es funktioniert etwas eigenwillig, wie ich finde. Jedenfalls im Vergleich zu Bricksmith oder LDraw für LEGO. Aber man gewöhnt sich wahrscheinlich dran. Auf die Biegefunktion bin ich gespannt.

Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich Dateien aus der VM heraus bekomme, so dass ich sie hier zeigen kann. Daher nur ein Handyfoto vom Bildschirm.

Grüße

Fabian

[Mich1751]

Moin Fabian, deine Erfahrungen die du mit der Benutzung des Programms machst wären interessant für mich. Ich habe das bei mir auch installiert aber bislang habe ich mir nur paar Modelle angeschaut. Weil: das läuft bei mir sehr ruckelig. Ich habe das auf Windows 11. Möglicherweise hat das mit der internen Grafikkarte zu tun. Hast du deswegen Windows XP genommen oder nur weil das auf ner virtuellen Maschine geht.?
Weiterhin habe ich versucht die mdl Dateien zu konvertieren um die vielleicht mit einem anderen System zu öffnen. Da geht nichts. Dieses Dateiformat ist auf Virtual Mec bezogen. Das hat für mich einen bitteren Beigeschmack. Wenn es das Programm nicht mehr gibt irgendwann, dann kann man die Modelle nicht öffnen. Dann geht das nur wie du das gemacht hast. Das trifft natürlich auf andere auch zu, aber ich kann mit meinem Programm zumindest PDFs etc erstellen .
Wenn du deine Modelle richtig dokumentieren willst ,dann braucht es wohl nen CAD System.(mit 2d Ebene etc.m Allerdings müssen dann alle Einzelteile erstmal erstellt werden. Ich denke so werden auch Lego Modelle konstruiert. Aber , ich glaube das geht zu weit...

[Mich1751]

Achso, falls von Interesse: mein Arbeitskollege nutzt für private Zwecke diese Lösung.

https://www.onshape.com/de/why-onshape

Ich kenn mich allerdings nicht aus damit. Für private Anwendungen wohl gratis. Soll sehr innovativ sein.

[Fabian]

Hallo Michael,

zu deiner Frage, wie VirtualMec bei mir läuft: Soweit ganz gut. Ich nutze ein altes Macbook Pro von 2008 mit Core 2 Duo und 4GB Arbeitsspeicher. Der Computer ist immer noch in Gebrauch, weil ich noch alte JAVA Software benutze, um Schallplattenaufnahmen zu declicken. Ausserdem braucht VM einen Intel Prozessor. Die neueren MacBooks haben ja ARM Prozessoren.

Bei mir ruckelt nichts. Das Programm stürzt aber manchmal ab. Da hilft nur regelmäßig Zwischenspeichern. Mein Bruder hat mir die Virtuelle Maschine mit XP gebaut, weil ich das so wollte. Das kenne ich noch von früher. Allerdings musste ich deswegen auch die älteste Version von VirtualMec nehmen. Die jüngeren funktionierten nicht unter XP.

Ich kenne sowohl LDraw für LEGO unter Windows, als auch Bricksmith für LEGO unter Mac. Beide waren ganz OK. Wobei ich von diesen Programmen gewohnt war, dass man prinzipiell jedes Bauteil überall platzieren konnte. Auch an Stellen, die keinen Sinn ergaben. Aber das gab einem die volle Freiheit bei der Konstruktion. Bei VirtualMec ist es so, dass man z.B. immer erst eine Schraube platzieren muss, damit man ein Bauteil hinzufügen kann. Die Schraube (oder Welle) kann man dann hinterher wieder entfernen, austauschen oder umdrehen, wie man will. Aber das muss man erstmal wissen. Man kann auch "festgeschraubte" Bauteile nicht mehr verschieben. Das mag logisch sein, ist aber umständlich. Da gibt es viele solcher kleinen Umwege, die man gehen muss und das kostet Zeit. Dafür scheint das Biegen von Teilen einfacher zu sein. Dafür brauchte man bei LDraw ein Mathestudium.

Allen diesen Programmen gemein ist, glaube ich, dass sie nur so gut sind, wie ihre Bauteil-Bibliotheken. Da gab es bei den LEGO Programmen immer Probleme mit Inkompatibilitäten (schweres Wort). Das ist hier besser. Alle Teile sind da, soweit ich das beurteilen kann. Nur gibt es keine Bauteilgruppen. Wer die Nummer des gesuchten Teils kennt, ist klar im Vorteil.

Das von dir verlinkte Programm nützt einem ja nichts, ohne die entsprechende Bauteil-Bibliothek zu haben. Oder sehe ich das falsch? Ich bin mit VirtualMec soweit ganz zufrieden und werde dabei bleiben. Schon weil es weit verbreitet ist. Wenn das dann irgendwann nicht mehr läuft, wäre es natürlich schade um die ganze Arbeit. Aber ich mache das ja in erster Linie für die Community. Für mich brauche ich das nicht, weil ich ja die Modelle selber habe.
Was deine Zweifel angeht, könntest du ja auch ausgewählte Bauschritte als Bilder exportieren und eine Schritt-für Schritt-Anleitung als PDF machen. Ähnlich wie eine LEGO Anleitung. Die könnte jeder benutzen auch ohne das Programm.

Viele Grüße

Fabian

[Mich1751]

Hallo nochmal, ja du hast Recht - man müsste bei einem anderen Programm die Teiledatenbank selber erstellen , was sehr aufwendig wäre und den zeitlichen Rahmen sprengen würde. Vorteil jedoch,du kannst eigene Bauteile kreieren etc. Ich habe das gestern auch nochmal probiert mit VirtualMec. Ich war am verzweifeln wie man ein zweites Bauteil platziert.Dann kam ich auch drauf mit dem Bolzen. Also es scheint so programmiert zu sein wie man in Wirklichkeit schraubt.
Also, dann viel Erfolg mit dem Programm. Das mit Screenshots machen etc. Ist auch ne gute Möglichkeit um Dokumente zu erstellen
Gruß Michael

[Fabian]

Hallo Michael,

gegen die verzweifelten Momente, von denen ich jetzt auch schon einige hatte, hilft nur, die Anleitung zu lesen. Die ist sehr hilfreich. Funktionen wie "hook/unhook" sind zum Beispiel unabdingbar, um weiter zu kommen. Vieles leider nicht selbsterklärend, wie man es vielleicht heute gewohnt ist. Inzwischen nimmt der Dino Gestalt an. Auch Biegen hat schon geklappt und ich kann sogar den Kopf als ganzes drehbar gestalten. Oder jede andere Bauteilgruppe. Die Arbeit damit lohnt sich auf jeden Fall.

Screenshots ais der VM heraus zu bekommen klappt jetzt auch.

Grüße

Fabian

[Georg]

Hallo Fabian,

das sieht ja super aus.

Das Nächste ist eine ausgearbeitete Schritt-für-Schritt - Anleitung mit Teileliste für den unbedarften Dino-Freund.

[Fabian]

Hallo Georg,

eine Anleitung wäre tatsächlich eine gute Sache, weil sie Programm und Plattform unabhängig ist. Aber ich bin noch weit davon entfernt. Heute habe ich gelernt, wie man biegt. Das ist die Voraussetzung dafür, den Dino überhaupt machen zu können.

Grüß

Fabian

[Hans-Gerd]

Hallo Fabian,

das sieht ja wirklich sehr gut aus! Ich wusste gar nicht, dass Du auch so ein CAD-Freak bist.
Aber es ist eben sehr zeitintensiv - und das alles in erster Linie für die Community?

Einerseits ist eine solche Dokumentation natürlich sehr verlockend, aber wenn man sein halbes Berufsleben an irgendwelchen CAD-Systemen verbracht hat, dann braucht man das als Rentner nicht auch noch

Gruß
Hans-Gerd

[Fabian]

Hallo Hans-Gerd,

ja zeitintensiv ist es. Noch dazu mit dieser veralteten Computertechnik. Ich mache das jetzt mal für den neuen Dino. Aber bestimmt nicht für alle Modelle.

Ein CAD Freak bin ich wohl eher nicht. Ohne die Hilfe meines Bruders beim Installieren und das Vorwissen von früher mit den LEGO Programmen hätte ich erst gar nicht damit angefangen. Interessanterweise funktioniert das Biegen in dem Programm hervorragend und intuitiv. Das war mit LDraw für LEGO extrem schwierig. Aber dafür habe ich es bis jetzt nicht geschafft, die beiden Exzenter 130a einzubauen. Und es gibt auch nicht alle Bauteile. Schon gar nicht die Repro-Teile. Das ist natürlich blöd im Nachhinein. Ich mache es eben so gut es geht.

Da ich im Berufsleben ja frei von Computern bin, macht mir die Arbeit am Bildschirm nichts aus.

Grüße

Fabian