Kippspindel-Versuchsaufbau

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Hans-Gerd Germany
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Kippspindel-Versuchsaufbau

#7217

Beitrag von Hans-Gerd »

Hallo Zusammen,

da ich meine Kamera zur Reparatur einschicken musste, konnte ich mein aktuelles Modell (MAN) immer noch nicht dokumentieren.
Das ist zwar schade, aber Langeweile kommt trotzdem nicht auf:

Als Alternative zur bewährten Flaschenzug-Kippmechanik habe ich mich erstmals mit einer Kippspindel beschäftigt, wie sie der eine oder andere in ähnlicher Form sicher schonmal gebaut hat.
Um herauszufinden, wie der vorgesehene Mini-Motor mit einer solchen Mechanik zurechtkommt, habe ich einen einfachen Versuchsaufbau zusammengeschraubt.

Die Spindel besteht aus einer M4-Gewindestange, deren axiale Kraft auf dem halbrund gefeilten Gewindeende einer Schraube abgestützt wird.
Die Spindelmutter besteht aus einer Mekanik-Ringmutter. Das ist im Prinzip ein Stellring, der neben den beiden Stellschraubengewinden anstatt der 4mm-Bohrung ein weiteres M4-Gewinde hat. Für diese Zwecke ist das Teil gut geeignet.
Über einen Hebel zerrt die Spindelmutter an einer Federwaage, die mit dem anderen Ende am Testaufbau hängt.
Wie bei der Flaschenzug-Kippmechanik befindet sich vor der Spindel eine 3:1-Untersetzung sowie ein 20:1-Schneckentrieb.

Bei Schmierung aller beweglichen Teile wird die minimal benötigte Zugkraft von 40 N (entsprechend ca. 4 kg) offenbar erreicht:

http://www.urlaub-und-hobby.de/videos/kippspindel.mp4

Umbauen werde ich den MAN deshalb nicht, aber vielleicht ergibt sich irgendwann mal eine Anwendung in einem anderen Modell.

Gruß
Hans-Gerd
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