Märklin Maschinen- und Brückenbaukasten No.105/1
Verfasst: 15.01.2023 13:47
Liebe Schrauber und Sammler,
anbei ein paar erste Fotos meines kürzlich erworbenen Baukastens No.105/1.
Die zeitliche Einordnung ist nicht ganz klar:
Das in Fragmenten erhaltene Anleitungsbuch (Deckseiten fehlen) hat den Druckvermerk 101029.
Das Deckelbild, weist nach der Publikation von Markus Schild auf einen Produktionszeitraum zwischen 1935 und 1942 hin.
Die gelbe Innenkaschierung gab es etwa ab 1929.
Der Kontrollzettel dürfte aus dem parallel erworbenen Baukasten No.3A stammen, der ist außen schwarz und innen rot.
Gab es das Anleitungsbuch No. 76 auch mit einem späteren Druckvermerk als 1929?
Der Zustand des Baukastens ist schlecht. Fast alle Ecken sind aufgeplatzt und schreien nach der Norbert'schen Reparaturmethode oder nach Anschaffung einer Eckheftzange.
Alle brünierten/schwarzen Teile sind mäßig bis stark flugrostig.
Glücklicherweise fehlen nur 2 Teile:
1 x Abschlußlasche rechteckig Nr. 83
1 x Lagerstütze Nr. 88
Zumindest die Lagerstütze wird sich einfacher finden lassen.
Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, hat der Vorbesitzer die Facheinteilung "umgebaut".
Das habe ich rückgängig gemacht.
Leider wurden auch kleine weiße Zettelchen als Platzhalter für das jeweilige Bauteil eingeklebt, mit Beschriftung der Teile- Nr. und -Anzahl.
Das ist sehr akkurat gemacht und ich hätte es gerne so gelassen, aber da sind auch Teile aufgeführt, die in den Kasten definitiv nicht hinein gehören, z.B. die Gummireifen Nr.209/20. Diese waren in dem Kasten enthalten.
Dieser Vorbesitzer ist auch nicht davor zurückgeschreckt, die in der Einlagepappe einiger Fächer eingenieteten Zapfen zur Aufnahme der Messingteile umzugruppieren.
Das brachte mich zunächst aus der Fassung, weil ich es nicht sofort bemerkte und mir die Abweichung zu der Abbildung im Anleitungsbuch nicht erklären konnte.
Auch das habe ich wieder rückgängig gemacht.
Mein weiteres Vorgehen ist noch unklar, einen "schönen" Kasten werde ich aus diesem Stück nicht mehr machen können.
Aber auch so hat er seine Ausstrahlung.
Und ich bekam sozusagen als Beifang einige seltene Teile dazu: Die besagten Autoreifen, steinhart und nicht mehr auf eine Felge aufziehbar, das Handrad Nr. 208, 2 x Griff mit Mutter Nr. 124, das Kugelgelenk Nr.210, die Isolierplatte Nr.308, je zwei Anschlußstecker Nr.300 und Anschlußmuffen Nr.310.
Das lässt vermuten, dass auch ein Elektro-Motor Kasten im damaligen Haushalt vorhanden war. Vielleicht der Nr.1301? Dafür spricht zumindest das "aufgefunden" Pertinax Zahnrad. Insgesamt ein Erwerb mit Potential, der mir Freude macht und sein Alter von geschätzt bald 90 Jahren nicht verleugnet.
Viele Grüße
Friedemann
anbei ein paar erste Fotos meines kürzlich erworbenen Baukastens No.105/1.
Die zeitliche Einordnung ist nicht ganz klar:
Das in Fragmenten erhaltene Anleitungsbuch (Deckseiten fehlen) hat den Druckvermerk 101029.
Das Deckelbild, weist nach der Publikation von Markus Schild auf einen Produktionszeitraum zwischen 1935 und 1942 hin.
Die gelbe Innenkaschierung gab es etwa ab 1929.
Der Kontrollzettel dürfte aus dem parallel erworbenen Baukasten No.3A stammen, der ist außen schwarz und innen rot.
Gab es das Anleitungsbuch No. 76 auch mit einem späteren Druckvermerk als 1929?
Der Zustand des Baukastens ist schlecht. Fast alle Ecken sind aufgeplatzt und schreien nach der Norbert'schen Reparaturmethode oder nach Anschaffung einer Eckheftzange.
Alle brünierten/schwarzen Teile sind mäßig bis stark flugrostig.
Glücklicherweise fehlen nur 2 Teile:
1 x Abschlußlasche rechteckig Nr. 83
1 x Lagerstütze Nr. 88
Zumindest die Lagerstütze wird sich einfacher finden lassen.
Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, hat der Vorbesitzer die Facheinteilung "umgebaut".
Das habe ich rückgängig gemacht.
Leider wurden auch kleine weiße Zettelchen als Platzhalter für das jeweilige Bauteil eingeklebt, mit Beschriftung der Teile- Nr. und -Anzahl.
Das ist sehr akkurat gemacht und ich hätte es gerne so gelassen, aber da sind auch Teile aufgeführt, die in den Kasten definitiv nicht hinein gehören, z.B. die Gummireifen Nr.209/20. Diese waren in dem Kasten enthalten.
Dieser Vorbesitzer ist auch nicht davor zurückgeschreckt, die in der Einlagepappe einiger Fächer eingenieteten Zapfen zur Aufnahme der Messingteile umzugruppieren.
Das brachte mich zunächst aus der Fassung, weil ich es nicht sofort bemerkte und mir die Abweichung zu der Abbildung im Anleitungsbuch nicht erklären konnte.
Auch das habe ich wieder rückgängig gemacht.
Mein weiteres Vorgehen ist noch unklar, einen "schönen" Kasten werde ich aus diesem Stück nicht mehr machen können.
Aber auch so hat er seine Ausstrahlung.
Und ich bekam sozusagen als Beifang einige seltene Teile dazu: Die besagten Autoreifen, steinhart und nicht mehr auf eine Felge aufziehbar, das Handrad Nr. 208, 2 x Griff mit Mutter Nr. 124, das Kugelgelenk Nr.210, die Isolierplatte Nr.308, je zwei Anschlußstecker Nr.300 und Anschlußmuffen Nr.310.
Das lässt vermuten, dass auch ein Elektro-Motor Kasten im damaligen Haushalt vorhanden war. Vielleicht der Nr.1301? Dafür spricht zumindest das "aufgefunden" Pertinax Zahnrad. Insgesamt ein Erwerb mit Potential, der mir Freude macht und sein Alter von geschätzt bald 90 Jahren nicht verleugnet.
Viele Grüße
Friedemann