33 - 10901/2 - 109010 Sperrklinke

[Norbert]

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Die Sperrklinke ist ein sehr frühes Bauteil von Meccano, was nach der Übernahme der Berliner Meccano-Niederlassung durch Märklin zunächst unverändert, aber schon bald in modifizierter Form bis zur Einstellung des Metallbaukastenprogramms im Jahre 1999 zum Bauteilesortiment gehörte.

Hier stelle ich die verschiedenen Varianten vor, die sich in meinem Fundus angesammelt haben:
(die angegebenen Maße variieren bis zu ±0.2mm)
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#33 Sperrklinke 1908-19.jpg

Die von Meccano 1908 eingeführte, von Märklin 1917 unverändert übernommene und bis 1919 angebotene Sperrklinke mit schlanker Form.
Maße in mm: 62.0 x 13.0 x 17.5 (l x b x h), Material: geschwärztes 0.5 mm Stahlblech.
Anm.: Meccano behielt diese Form bis ca. 1925 bei und löste sie durch die Klinke (Pawl) #147 ab.
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#33 Sperrklinke a 1919-29.jpg

Diese Form der Sperrklinke führte Märklin 1919 ein, bei ihr ist der dritte Bogen der Oberkante noch erkennbar.
Nach meinen Beobachtungen war diese Form bis etwa 1929 üblich.
Maße in mm: 57.0 x 12.2 x 20.0 (l x b x h), Material: geschwärztes 1.0 mm Stahlblech.
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#33 Sperrklinke b 1929-40.jpg

Diese Form der Sperrklinke #33 entsteht, wenn die Biegekante am hinteren Ende weiter oben angeordnet ist.
Vermutlich war sie von 1929 - 40 üblich.
Maße in mm: 57.0 x 13.8 x 19.7 (l x b x h), Material: geschwärztes 1.0 mm Stahlblech.
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#33, #10901 Sperrklinke 1947-99.jpg

Von 1947 - 99 hatte die Sperrklinke diese Form; die Andeutung des dritten Bogens ist verschwunden.
Maße in mm: 57.0 x 14.8 x 19.5 (l x b x h), Material: geschwärztes 1.0 mm Stahlblech.
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#10902 Sperrklinke 1980-86.jpg

Diese glänzende Variante wurde 1980 zeitgleich mit den orangen Baukasten eingeführt, sie war nach 1986 nicht mehr erhältich.
Maße in mm: 57.0 x 15.0 x 19.5 (l x b x h), Material: vernickeltes 1.0 mm Stahlblech.
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Sperrklinke, unbekannter Hersteller.jpg

Der Hersteller dieser Sperrklinke ist mir nicht bekannt, ihr Anlehnung an die Meccano/Märklin Form ist jedoch unverkennbar.
Maße in mm: 55.0 x 11.5 x 18.7 (l x b x h), Material: vernickeltes 1.0 mm Stahlblech.

Anregung:
Da die Sperrklinke #33 in jedem Baukasten mit Zahnrädern (ab #3 bzw. #103/#1013) enthalten war, ist sie kein seltenes Teil, d.h. die meisten Schrauber haben mehr, als sie je verbauen könnten. Die eigenwillige Form fordert geradezu heraus, andere Anwendungen suchen.
Mir fiel dabei folgendes ein:
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20080110-#5481ka.jpg

Durch Absägen in Verlängerung der schrägen Seite des Griffstücks und Bohren eines Loches in selbiges erhielt ich ein 'schräges' Winkelstück, das ich als Wellenlager für eine lange Antriebswelle nutzen konnte:
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20080123-#5495A.jpg

Schräge Winkelstücke als Wellenlager; links einzeln, rechts paarweise mit einer Bananenbuchse als Gleitlager.

Gruß
Norbert
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[Georg]

Hallo Norbert,

Danke!

Dadurch dass es von der Sperrklinke keine linke und rechte Version gibt, kann man sie nur auf einer Seite beispielsweise eines Baggers oder Krans einbauen. Ich benutze daher lieber die kleine Sperrklinke 10900 / 33a, die in dieser Hinsicht besser ist.
Interessant bei der Nummernvergabe von Märklin im Jahr 1957: aus 33 wird 10901 und aus 33a wird 10900.

Eine Anekdote dazu: ein ausländischer Meccanomann sah mal bei mir eine kleine Schublade voll mit diesen Sperrklinken. Für einen Meccanomann ist das ein gesuchtes Teil - für uns Märklinisten ist es eher sperrig und nimmt durch die Vielzahl, die sich ansammelt, eine Menge Platz weg.
Ich sagte ihn, er solle einfach in die Schublade greifen und sich bedienen. So macht man Freunde glücklich.