Ich schmökere sehr gerne in den frühen Meccano-Anleitungen, die dankenswerterweise alle auf der "nzmeccano.com"-Seite verzeichnet sind und daselbst komplett gelesen werden können. Die Modelle fangen bei den kleinen "Outfits", z.B. "00", an und sind natürlich entsprechend schlicht.
Der "creator" hat, und das wird bei anderen Baukästen genau so sein, versucht, immer möglichst viele Teile des Kastens einzubauen, damit das Modell etwas "Volumen" bekommt.
Nach einigen Seiten tauchen dann Modelle auf, die ein bißchen was dahermachen und ich habe mir vorgenommen, diese herauszusuchen und nachzubauen. Dabei bevorzuge ich die kompakten Modelle vor den "dünnen", ausgedehnten, z.B. den Krähnen.
Im Katalog von 1926 musste ich blättern, bis ich auf das Modell No. 56 "stamping machine" stieß und habe es nachgebaut.
Auch wenn alle Modellabbildungen in schwarz/weiss sind, läßt sich bestimmen, in welchen Materialien es ursprünglich geplant worden ist.
Da erst gegen Ende 27 nach kurzer heller angelegter rot/grün-Phase das "darkred/-green" begann, vermute ich, daß das Original des Modells Nr. 56 in "nickel" oder "Stahl geschwärzt" gewesen sein muß.
Die "flanged plate" (nr.52) der Zeichnung ist nur an den Längsseiten abgebogen, was m.E. allenfalls ganz kurz für die vor "darkred" bestehende Periode zutraf. Darkred folgte dann (Dez.?) 27 für die Platte Nr.52 gleichzeitig mit den Löchern für die Säge und den Abbiegungen der kurzen Seiten.
Nun ja, es ist keine "rocket science", aber man kann es kontemplativ betrachten (!), am "part no. 19" drehen und dem dadurch ausgelösten sphärischen "klacken" lauschen, bis die (jeweils) Beste zum Mahl ruft.
