Kittel Dampftriebwagen
Verfasst: 13.03.2025 23:03
Vor beinahe 15 Jahren baute ich Modelle eines Dampftriebwagens System Kittel in verschiedenen Maßstäben:
L – M – S - XS
Die nachfolgende Beschreibung der Modelle entstand damals und ist einfach hierher kopiert. Wahrscheinlich würde ich die Modelle heute anders bauen. Einfach, weil ich in den Jahren etwas dazugelernt habe. Aber ich lasse die alten Modelle und den alten Text so stehen.
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Vorbild
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Das Vorbild des Modells ist ein Dampftriebwagen der Königlich Württembergischen Staatsbahn bzw. der Großherzoglich Badischen Staatsbahn, wie er zwischen den Jahren 1893 und 1915 bei der Maschinenfabrik Esslingen gebaut wurde. Das Ziel der Entwicklung des Dampftriebwagens war es ein kleines Fahrzeug für eine kostengünstige Bedienung von wenig frequentierten Nebenbahnen zur Verfügung zu haben. Dazu zählten unter Anderem niedrige Anschaffungskosten, geringer Verbrauch, günstige Unterhaltskosten (zuverlässig, wenig Wartung), Ein-Mann-Bedienung und die Möglichkeit gegebenenfalls einen weiteren Personenwagen anzuhängen. Weiterhin wurde eine geringe Vorheizzeit gewünscht.
Ursprünglich wiesen die Dampftriebwagen einen Kessel nach dem französischen Serpolett-Patent auf, waren jedoch damit wenig dauerhaltbar und wartungsfreundlich. Auf Vorschlag bzw. Veranlassung von Eugen Kittel wurden ab 1905 die Dampftriebwagen mit einem stehendem Kessel, dem sogenannten Kittel-Kessel, versehen, der wesentlich dauerfester war und die Dampftriebwagen zu einem zuverlässigen und dabei doch kostengünstigen Verkehrsmittel machten.
Eugen Kittel war der sogenannte Obermaschinenmeister der KWStB, nach heutigem Begriff der Technikvorstand.
Weiterhin veranlasste Kittel, dass die Dampftriebwagen mit dem sogenannten Kittel-Kopf versehen wurden, ebenfalls eine Erfindung Kittels. Der Kittel-Kopf zeichnet sich dadurch aus, dass der Lokführerraum (Maschinenraum mit Kessel) am Ende des Fahrzeugs breiter ausgeführt wurde als der Fahrgastraum, um dadurch dem Lokführer bei Rückwärtsfahrt ein bessere Streckensicht am Fahrzeug vorbei zu ermöglichen.
Die Kittel-Dampftriebwagen war ein leichtes zweiachsiges Fahrzeug von 11,44m Länge mit einem Radstand von 5m und wies 40 Sitzplätze der 3.Klasse auf. Die Achse unterhalb des Lokführerraums (Kittel-Kopf) wurde durch zwei außenliegende Dampfzylinder angetrieben. Die größte Geschwindigkeit lag bei 50 bzw. 60 km/h. Da das Fahrzeug nur für kurze Nebenstrecken vorgesehen war, hatte es nur geringe Wasser- und Kohlenvorräte.
Die letzten Kittel-Dampftriebwagen wurden in den 1930er Jahren bei der DRG ausgemustert und verkauft.
In der Schweiz existiert noch ein einziger Kittel-Dampftriebwagen, der jedoch leider nicht den charakteristischen Kittel-Kopf (den verbreiterten Lokführerraum) aufweist.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrt ... E2%80%9317
Weitere Literatur: WILLHAUS, Werner: Kittel-Dampftriebwagen, EK-Verlag, Freiburg, 2008
Modelle des Dampftriebwagens
Die Modelle des Kittel-Dampftriebwagens sind ausschließlich aus Metallbaukastenteilen des Halb-Zoll-Systems der Marken Märklin, Meccano und Metallus gebaut. Die Einzelteile dieser Systeme sind im Allgemeinen miteinander beliebig austauschbar und kompatibel.
Die Größe des Maßstabes ergibt sich durch die Größe der Räder des Vorbildes (Durchmesser: 1m), für die ein passendes Rad aus den oben genannten Baukastensystemen vorhanden sein muss. Weitere Bedingungen waren der vorhandene Platz an meinem sogenannten Basteltisch und die Möglichkeit das Fertigmodell noch mit dem Auto transportieren zu können.
Je größer der Maßstab gewählt wird, desto einfacher ist eine maßstäbliche und detailreiche Gestaltung möglich. Aber das Modell wird auf Grund der verbauten Teilemenge schwerer und auch teurer. Bei einem zu kleinen Maßstab ist es nicht mehr möglich, beispielsweise die Heusingersteuerung der Dampfmaschine exakt nachzubilden. Man ist mit weiterer Verringerung des Maßstabes gezwungen, das Modell zu vereinfachen und die entscheidenden Details ähnlich einer Karikatur hervorzuheben, um damit einen noch immer stimmigen Eindruck zu erreichen und beim Betrachter ein sofortiges Wiedererkennen zu ermöglichen.
L – M – S - XS
Die nachfolgende Beschreibung der Modelle entstand damals und ist einfach hierher kopiert. Wahrscheinlich würde ich die Modelle heute anders bauen. Einfach, weil ich in den Jahren etwas dazugelernt habe. Aber ich lasse die alten Modelle und den alten Text so stehen.
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Vorbild
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Das Vorbild des Modells ist ein Dampftriebwagen der Königlich Württembergischen Staatsbahn bzw. der Großherzoglich Badischen Staatsbahn, wie er zwischen den Jahren 1893 und 1915 bei der Maschinenfabrik Esslingen gebaut wurde. Das Ziel der Entwicklung des Dampftriebwagens war es ein kleines Fahrzeug für eine kostengünstige Bedienung von wenig frequentierten Nebenbahnen zur Verfügung zu haben. Dazu zählten unter Anderem niedrige Anschaffungskosten, geringer Verbrauch, günstige Unterhaltskosten (zuverlässig, wenig Wartung), Ein-Mann-Bedienung und die Möglichkeit gegebenenfalls einen weiteren Personenwagen anzuhängen. Weiterhin wurde eine geringe Vorheizzeit gewünscht.
Ursprünglich wiesen die Dampftriebwagen einen Kessel nach dem französischen Serpolett-Patent auf, waren jedoch damit wenig dauerhaltbar und wartungsfreundlich. Auf Vorschlag bzw. Veranlassung von Eugen Kittel wurden ab 1905 die Dampftriebwagen mit einem stehendem Kessel, dem sogenannten Kittel-Kessel, versehen, der wesentlich dauerfester war und die Dampftriebwagen zu einem zuverlässigen und dabei doch kostengünstigen Verkehrsmittel machten.
Eugen Kittel war der sogenannte Obermaschinenmeister der KWStB, nach heutigem Begriff der Technikvorstand.
Weiterhin veranlasste Kittel, dass die Dampftriebwagen mit dem sogenannten Kittel-Kopf versehen wurden, ebenfalls eine Erfindung Kittels. Der Kittel-Kopf zeichnet sich dadurch aus, dass der Lokführerraum (Maschinenraum mit Kessel) am Ende des Fahrzeugs breiter ausgeführt wurde als der Fahrgastraum, um dadurch dem Lokführer bei Rückwärtsfahrt ein bessere Streckensicht am Fahrzeug vorbei zu ermöglichen.
Die Kittel-Dampftriebwagen war ein leichtes zweiachsiges Fahrzeug von 11,44m Länge mit einem Radstand von 5m und wies 40 Sitzplätze der 3.Klasse auf. Die Achse unterhalb des Lokführerraums (Kittel-Kopf) wurde durch zwei außenliegende Dampfzylinder angetrieben. Die größte Geschwindigkeit lag bei 50 bzw. 60 km/h. Da das Fahrzeug nur für kurze Nebenstrecken vorgesehen war, hatte es nur geringe Wasser- und Kohlenvorräte.
Die letzten Kittel-Dampftriebwagen wurden in den 1930er Jahren bei der DRG ausgemustert und verkauft.
In der Schweiz existiert noch ein einziger Kittel-Dampftriebwagen, der jedoch leider nicht den charakteristischen Kittel-Kopf (den verbreiterten Lokführerraum) aufweist.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrt ... E2%80%9317
Weitere Literatur: WILLHAUS, Werner: Kittel-Dampftriebwagen, EK-Verlag, Freiburg, 2008
Modelle des Dampftriebwagens
Die Modelle des Kittel-Dampftriebwagens sind ausschließlich aus Metallbaukastenteilen des Halb-Zoll-Systems der Marken Märklin, Meccano und Metallus gebaut. Die Einzelteile dieser Systeme sind im Allgemeinen miteinander beliebig austauschbar und kompatibel.
Die Größe des Maßstabes ergibt sich durch die Größe der Räder des Vorbildes (Durchmesser: 1m), für die ein passendes Rad aus den oben genannten Baukastensystemen vorhanden sein muss. Weitere Bedingungen waren der vorhandene Platz an meinem sogenannten Basteltisch und die Möglichkeit das Fertigmodell noch mit dem Auto transportieren zu können.
Je größer der Maßstab gewählt wird, desto einfacher ist eine maßstäbliche und detailreiche Gestaltung möglich. Aber das Modell wird auf Grund der verbauten Teilemenge schwerer und auch teurer. Bei einem zu kleinen Maßstab ist es nicht mehr möglich, beispielsweise die Heusingersteuerung der Dampfmaschine exakt nachzubilden. Man ist mit weiterer Verringerung des Maßstabes gezwungen, das Modell zu vereinfachen und die entscheidenden Details ähnlich einer Karikatur hervorzuheben, um damit einen noch immer stimmigen Eindruck zu erreichen und beim Betrachter ein sofortiges Wiedererkennen zu ermöglichen.