Hallo Schrauber
Immer mal wieder taucht die Frage zu Kranen mit obenliegender Dampfmaschine auf ob das realistisch sei.
Antwort JA!!!
Dazu einige Bilder die ich beim schmökern in Bibliotheken gesichert habe. Es gibt allerdings noch viel mehr solcher Krane deren Bilder ich damals aber leider nicht sicherte. Quellenangaben kann ich deshalb nur vereinzelt machen.
Hervorzuheben ist dabei Urs Blocksetter in Bebra 2022, der auch einen Betriebsstofflift hatte.
Schornstein beachten
Der liegende Kessel ist bei diesem Hallenkran gut erkennbar
auch schon als Meccanomodell
hier ein Kohlenaufzug eines Blöcksetters, So ein kleiner "Galgen" war manchmal auch an alten Dampfbaggern zu sehen. Ich vermute Kohle wurde in kleinen Hunten wie bei Lokomotivbekohlungsanlagen kleiner Bahnhöfe hochgehoben. Wasser konnte man ja mit Fässern transportienen. Leitung und Pumpe halte ich für zu aufwendig.
Krane mit obenliegender Dampfmaschine
- usknw
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Krane mit obenliegender Dampfmaschine
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Gruß
Uwe aus 67433 NW
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Re: Krane mit obenliegender Dampfmaschine
Hallo Uwe,
ein interessantes Thema.
Erstaunlich, daß man noch 1925 solche Krane wie den 50 t Titan mit Dampfantrieb gebaut hat. Wahrscheinlich war der Betrieb mit Kohle billiger als mit elektrischer Energie.
Zu dem Artikel gehört noch dieses Bild:
. Die Umgebung sieht nicht wie das typische Umfeld eines Blocksetters aus, vermutlich ist es ein Probeaufbau auf dem Werksgelände vor der Verschiffung.
Ich habe noch ein Beispiel für ein dampfbetriebenes Hebezeug:
Die ersten Hulett Erzentlader (Hulett Ore Unloader) hatten ebenfalls einen Dampfantrieb. Es gibt eine Bilderserie mit sehr kleinen Bildern (500 x 3xx Pixel), die den Aufbau eines solchen Krans in Conneaut am Erie-See im Jahr 1900 zeigen.
Die folgenden, vergrößerten und daher etwas unscharfen Bilder zeigen den Kran nach der Inbetriebnahme:
. . . . .
Der Behälter auf der Rückseite des Lastarms ist ein Dampfspeicher, der während des Betriebs durch gelenkig miteinander verbundene Dampfrohre von einem am hinteren Fuß der fahrbaren Brücke befindlichen Kessel gespeist wird.
Hierin zeigt sich ein typisch amerikanischer Pragmatismus: es ist leichter und personalsparender den Dampf anstelle von Kohle und Wasser zu transportieren. Allerdings kenne ich auch kein anderes Kransystem, bei dem dieses Verfahren angewendet wurde.
Anmerkung: es gibt noch drei weitere Unterschiede zu den etwa ab 1910 gebauten ausgereiften elektrischen Ausführungen der Huletts, die z.T. 80 Jahre in Betrieb waren:
- der Parallelogrammarm zur Führung des senkrechten Stiels ist oberhalb des Lastarms.
- die Greiferschaufel besteht aus zwei geschlossenen Halbschalen. Dadurch wurde das Erz zusammengepreßt und entleerte sich oft nur unvollständig.
- das Erz wurde direkt in die Eisenbahnwaggons und nicht wie später in einen Zwischenbehälter auf der Brücke verladen.
Siehe hier:
Gruß
Norbert
ein interessantes Thema.
Erstaunlich, daß man noch 1925 solche Krane wie den 50 t Titan mit Dampfantrieb gebaut hat. Wahrscheinlich war der Betrieb mit Kohle billiger als mit elektrischer Energie.
Zu dem Artikel gehört noch dieses Bild:
. Die Umgebung sieht nicht wie das typische Umfeld eines Blocksetters aus, vermutlich ist es ein Probeaufbau auf dem Werksgelände vor der Verschiffung.
Ich habe noch ein Beispiel für ein dampfbetriebenes Hebezeug:
Die ersten Hulett Erzentlader (Hulett Ore Unloader) hatten ebenfalls einen Dampfantrieb. Es gibt eine Bilderserie mit sehr kleinen Bildern (500 x 3xx Pixel), die den Aufbau eines solchen Krans in Conneaut am Erie-See im Jahr 1900 zeigen.
Die folgenden, vergrößerten und daher etwas unscharfen Bilder zeigen den Kran nach der Inbetriebnahme:
. . . . .
Der Behälter auf der Rückseite des Lastarms ist ein Dampfspeicher, der während des Betriebs durch gelenkig miteinander verbundene Dampfrohre von einem am hinteren Fuß der fahrbaren Brücke befindlichen Kessel gespeist wird.
Hierin zeigt sich ein typisch amerikanischer Pragmatismus: es ist leichter und personalsparender den Dampf anstelle von Kohle und Wasser zu transportieren. Allerdings kenne ich auch kein anderes Kransystem, bei dem dieses Verfahren angewendet wurde.
Anmerkung: es gibt noch drei weitere Unterschiede zu den etwa ab 1910 gebauten ausgereiften elektrischen Ausführungen der Huletts, die z.T. 80 Jahre in Betrieb waren:
- der Parallelogrammarm zur Führung des senkrechten Stiels ist oberhalb des Lastarms.
- die Greiferschaufel besteht aus zwei geschlossenen Halbschalen. Dadurch wurde das Erz zusammengepreßt und entleerte sich oft nur unvollständig.
- das Erz wurde direkt in die Eisenbahnwaggons und nicht wie später in einen Zwischenbehälter auf der Brücke verladen.
Siehe hier:
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Norbert
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Re: Krane mit obenliegender Dampfmaschine
Und noch ein paar obenliegende Dampfmaschinen ohne weitere Kommentare.
Und noch ein großer Bagger mit Galgen Und wenn es sein muß, dann eine drehbare Druckluftzuführung wie bei Wilfrieds Danpfbagger, dann läuft die Maschine auch oben.
Und noch ein großer Bagger mit Galgen Und wenn es sein muß, dann eine drehbare Druckluftzuführung wie bei Wilfrieds Danpfbagger, dann läuft die Maschine auch oben.
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Uwe aus 67433 NW
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Re: Krane mit obenliegender Dampfmaschine
Hallo
hier noch eine Zeichnung und ein Bild zu einer Gelenkrohrleitung, wie sie auf Norberts Bild des alten Huletts zu sehen ist. Hier nur bei einer MENCK6&AMBROCK Dampframme, bei welcher der Rammbär am Mäkler rauf und runter fährt und den Damof zum Schlagen braucht.
Ist auf dem Bild aber gut erkennbar
hier noch eine Zeichnung und ein Bild zu einer Gelenkrohrleitung, wie sie auf Norberts Bild des alten Huletts zu sehen ist. Hier nur bei einer MENCK6&AMBROCK Dampframme, bei welcher der Rammbär am Mäkler rauf und runter fährt und den Damof zum Schlagen braucht.
Ist auf dem Bild aber gut erkennbar
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Gruß
Uwe aus 67433 NW
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