Die Geschichte der vier Krane
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Norbert
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Die Geschichte der vier Krane
Einleitung
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1. Der Kieler Kran I
. . K1-01: Die Erprobung des ersten Krans fand 1941 in der Kieler Förde statt. Hier hebt eine der 30 t Laufkatzen auf den kurzen Schwerlastarmen eine Probelast. Die Haupthaken sind zur Summierung ihrer Tragkräfte durch eine Traverse verbunden.
. K1-02: Die Spitze des Krans ist in dieser Stellung 114 m über dem Wasser. Er wirkt sehr filigran, was vom Modell nicht gerade behauptet werden kann. Drei 900 PS MWM Diesel erzeugen mit drei Generatoren die zum Fahren und Kranbetrieb notwendige elektrische Leistung.
. K1-02b: Titelbild der DEMAG Nachrichten von Januar 1943
. K1-03: Luftbildaufnahme von Westen auf das Werftgelände der Germaniawerft Kiel von September 1944. Der große Schwimmkran ist gut zu erkennen.
. K1-04: Der Kran im Mai 1945 bei der Bergung eines Brückenteils im Kieler Hafen. Rechts der von den Briten beschlagnahmte ehemalige Ozeandampfer 'Milwaukee', der während des Krieges als Wohnschiff diente.
. K1-05: Long Beach, Anfang 1947: vor dem Zusammenbau des überführten Krans. Der Arm rechts auf dem Bild ist die Gegengewichts-Schwinge. Nach Zeichnung hat sie 19 m Länge, gemessen von der Lageröse links oben bis zum Ende rechts unten.
. K1-06: Ende 1947: der mit Hilfe von DEMAG Mitarbeitern funktionsfähig wiederhergestellte Kran hebt ein 425 t schweres Schiff (YC-1115) als Probelast, die er anstandslos bewältigt.
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1. Der Kieler Kran I
. . K1-01: Die Erprobung des ersten Krans fand 1941 in der Kieler Förde statt. Hier hebt eine der 30 t Laufkatzen auf den kurzen Schwerlastarmen eine Probelast. Die Haupthaken sind zur Summierung ihrer Tragkräfte durch eine Traverse verbunden.
. K1-02: Die Spitze des Krans ist in dieser Stellung 114 m über dem Wasser. Er wirkt sehr filigran, was vom Modell nicht gerade behauptet werden kann. Drei 900 PS MWM Diesel erzeugen mit drei Generatoren die zum Fahren und Kranbetrieb notwendige elektrische Leistung.
. K1-02b: Titelbild der DEMAG Nachrichten von Januar 1943
. K1-03: Luftbildaufnahme von Westen auf das Werftgelände der Germaniawerft Kiel von September 1944. Der große Schwimmkran ist gut zu erkennen.
. K1-04: Der Kran im Mai 1945 bei der Bergung eines Brückenteils im Kieler Hafen. Rechts der von den Briten beschlagnahmte ehemalige Ozeandampfer 'Milwaukee', der während des Krieges als Wohnschiff diente.
. K1-05: Long Beach, Anfang 1947: vor dem Zusammenbau des überführten Krans. Der Arm rechts auf dem Bild ist die Gegengewichts-Schwinge. Nach Zeichnung hat sie 19 m Länge, gemessen von der Lageröse links oben bis zum Ende rechts unten.
. K1-06: Ende 1947: der mit Hilfe von DEMAG Mitarbeitern funktionsfähig wiederhergestellte Kran hebt ein 425 t schweres Schiff (YC-1115) als Probelast, die er anstandslos bewältigt.
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Die vier Krane: 1. Der Kieler Kran II
. K1-07: In den 1950er Jahren: der Kieler Kran, von der Navy nun als YD-171 geführt, in seinem neuen Heimathafen Long Beach Navy Shipyard (LBNS).
. K1-08: 1953 hebt der Kran Teile des Trockendocks AFDB-4 auf ein Transportschiff.
. K1-09: 1980 wird die 'Spruce Goose', Howard Hughes legendäres Riesenflugzeug, welches seit 1947 in einem klimatisierten Hangar eingemottet war, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
. K1-10: Kran und Flugzeug aus einer anderen Perspektive. Bis 1992 war das Flugzeug, ebenso wie der Transatlantik-Liner 'RMS Queen Mary' in Long Beach zu besichtigen.
. K1-11: Dieses Luftbild der Marinewerft Long Beach entstand 1993, kurz bevor die Werft geschlossen wurde.
. K1-12: Im September 1994 wird der Kran an die Panamakanal Gesellschaft verkauft und im Mai 1996 nach Panama überführt. Den Transport besorgte die norwegische Firma Sea Team Heavy Lift, Oslo mit ihrem Spezialfrachter 'Sea Swan'.
. K1-13: Von 2006 – 2008 bei Google Earth gefundenen Bilder des Krans, vermutlich von Touristen aufgenommen und veröffentlicht. Offenbar wurde der Kran 2008 frisch gestrichen oder gewartet und wurde deshalb abgedeckt.
. K1-14: Satellitenbild von 2008. Der Kran vor Anker in Gamboa. Er ist vor allem an seinem charakteristischen Schatten zu erkennen.
. K1-15: Dieses Bild des Titan wurde am 18.04.2011 aufgenommen, also ziemlich genau 70 Jahre nach seiner Indienststellung. Trotz seines wechselhaften Schicksals sieht er besser aus als manch einer seiner menschlichen Jahrgangskameraden.
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Die vier Krane: 2. Der Leningrader Kran I
. K2-00a: April 1950: Kreuzer Zhelezniakov geht auf Probefahrt. Im Hintergrund der Kran im Auslieferungszustand. Er wartet seit 1941 auf seine Fertigstellung, die kurz darauf (mit Hilfe der Firma Bleichert/Leipzig?) in Angriff genommen wurde.
. K2-01: Der russischen Riesenkran 1956 im Hafen von Leningrad. Rechts davon der Schwere Kreuzer Lützow, dahinter zwei weitere Krane der DEMAG, die 1906 bzw. 1911 für die Baltische Staatswerft geliefert wurden.
. K2-02: Seiten 134/135 eines russischen Fachbuches von N. F. Wojewodin mit dem übersetzten Titel 'Grundlagen für den Entwurf von universellen Schwimmkranen', erschienen 1965.
. K2-03: Seite 140/141 des gleichen Buches. Die hier gezeigten Zeichnungen stammen aus dem DEMAG-Bericht von 1938 über den 100-t-Kran und dem Tigler/Lehmann Aufsatz von 1943.
. K2-04: Im Hafen von Leningrad/St. Petersburg, Jahr unbekannt: der Riesenkran ist mittlerweile nur noch ein kleiner Riese.
. K2-05: Ebenda. Aus der Nähe betrachtet , ist der Kran jedoch noch immer ein imposantes Gebilde.
. K2-06: Der Kran befindet sich vermutlich am gleichen Ort wie auf dem vorigen Bild.
. K2-07: Der Kran in Kronstadt, Jahr unbekannt. Kronstadt liegt auf der gleichnamigen Insel im Finnischen Meerbusen vor den Toren St. Petersburgs.
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Die vier Krane: 2. Der Leningrader Kran II
- K2-09: Kran-2 hebt einen modernen fahrbaren Hafenkran von einem Liefer-Ponton an seinen Platz. Man beachte: die Angaben auf der Tafel am Kran (350 t bei 18 m / 50 t bei 48 m) sind genau die Angaben bei Tigler/Lehmann [1].
. K2-10: Aufnahme des DEMAG-Krans vom 18. Mai 2013 in St. Petersburg.
. K2-11: Dieser Schwimmkran ist in Wladiwostok beheimatet. Es ist einer der zwei (fast) baugleichen russisch-deutschen Nachbauten. Unterschiede sind vor allem beim Maschinenhaus und der Auslegerkonstruktion zu sehen.
. K2-12: Derselbe Kran an anderer Stelle.
. K2-13: Winter 2003/04 im Hafen von Sewerodwinsk bei Archangelsk am Nordmeer. Auch hier ist der Unterschied zum originalen DEMAG-Kran zu sehen.
. K2-14: Google-Maps Bild vom Hafen Sewerodwinsk mit dem Nachbau-Riesenkran.
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Die vier Krane: 3. Der Gotenhafener Kran I
. K3-01: Herbst 1943: Einsatz im Kopenhagener Marinehafen zur Hebung der durch die dänische Marine selbst versenkten U-Boote.
. K3-02: Herbst 1943 in Kopenhagen: Hebung des Patouillenbootes 'Hvalrossen'.
. K3-03: Herbst 1943 in Kopenhagen: Hebung des Torpedobootes 'Makrellen'.
. K3-03a: Luftaufnahme von Gotenhafen vom 21.08.1944. Der an seinem Schatten erkennbare Kran ist inzwischen von seinem Kopenhagen-Einsatz zurück.
. K3-03b: Luftaufnahme von Gotenhafen ca. Okt 1944. Auch hier sind der Kran und sein Schatten gut zu erkennen. Die Halle mit den charakteristischen Oberlichtern befindet sich in Bild K3-00 unterhalb des Schriftzuges 'GDYNIA'.
. K3-04: Diese Luftbildaufnahme vom 14. April 1945 zeigt den Gotenhafener Kran am Anleger der Marinetankanlage Kiel-Mönkeberg.
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Die vier Krane: 3. Der Gotenhafener Kran II
. K3-06: Zu seiner letzten Fahrt legt der von Großbritannien an Frankreich verkaufte Kran mit eigener Kraft vom Flensburger Ufer ab.
. K3-07: Der Größenvergleich mit dem französischen Flugzeugträger 'Indomitable' fällt zugunsten des Krans aus.
. K3-08: Hier der im Roman von Yves Bonder genannte Schlepper 'Frugy', der in Wahrheit einer der vier beteiligten Schlepper 'La Robuste', 'Champion', 'Rable' oder 'Enak' ist.
. K3-09: Das Unglück bahnt sich an: die unruhige See verursacht heftigen Kranbewegungen, die zum Brechen der Befestigungs-Trossen führt.
. K3-10: Nachdem die Nieten der Belastung nicht mehr standhalten und wie Geschosse aus ihren Bohrungen geschleudert werden bricht der Ausleger zusammen und …
. K3-11: … stürzt auf Deck, wobei er ein Loch ins Deck schlägt. Auch das Gegengewicht ist inzwischen nach unten gestürzt und hat ein weiteres Loch verursacht, wodurch sich die See ins Innere ergießt.
. K3-12: Der Kran ist total zusammengebrochen und die Mannschaft verlässt bei einem vorübergehend etwas ruhigerer See den Kran, wobei sie den von Trümmern erschlagenen Maschinisten Yannick Le Calvet zurücklassen muß.
. K3-13: Yves Bonder, der befehlshabende Kapitän verarbeitet das Unglück in einem Buch mit dem Titel 'Larguez la Remorque' (Schlepper loswerfen!) und gibt den Befehlshabern in Brest die Schuld für das Geschehen.
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Die vier Krane: 4. Der Hamburger Kran I
. K4-02: Auch der Schlepper 'Libau' wurde von dem bei diesen Windstärken nicht mehr steuerbaren Kran erfaßt und unter Wasser gedrückt.
. K4-03: 1944, während eines britischen Luftangriffs, wurde der Ponton des Krans getroffen und versank im Hafenbecken auf ebenem Kiel. Die Briten boten 1946 den Kran der Russen an, aber denen war die Hebung und Reparatur zu teuer.
. K4-04: Am Vormittag des 27. März 1949 rückte - nach zuvor erfolgten vergeblichen Versuchen der Stadt Hamburg, den Kran zu erwerben - ein britisches Sprengkommando an.
. K4-05: Der nach wie vor imposante Kran stand nun bereits seit sechs Jahren an dieser Stelle.
. K4-06: Die Verkleidung des Maschinenhauses wurde wahrscheinlich ein Opfer der allgemeinen Materialknappheit. Vor der Sprengung wurde das Krangerüst durch Heraustrennen von Diagonalversteifungen bereits geschwächt.
. K4-07: Der Sprengtrupp legt Sprengladungen im Gesamtgewicht von 148 lbs an die noch stehenden Träger, verdämmt sie mit Sandsäcken und verbindet die Auslösekabel mit dem Zündgerät.
. K4-08: Die erfolgte Sprengung wird durch einen großen Feuerball angezeigt, …
. K4-09: … dem eine langsam wachsende schwarze Wolke aus Rauch und Staub folgt, …
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Zuletzt geändert von Norbert am 28.02.2021 21:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Die vier Krane: 4. Der Hamburger Kran II
. K4-11: Nachdem sich die Wolke verzogen hat, sieht man den noch stehenden Kran. Er wirkt unbeeindruckt und majestätisch wie zuvor. Nur die herabhängenden Seile schwanken noch infolge der Erschütterung.
. K4-12: Neue Ladungen werden angebracht. Diesmal sind es nur 80 lbs, …
. K4-13: … die vom Sprengmeister zur Detonation gebracht werden.
. K4-14: Die Explosion ist erfolgt und Sprengstücke markieren ihren Einschlag ins Wasser mit hohen Fontänen.
. K4-15: Der Kran beginnt in sich zusammenzusacken …
. K4-16: … und neigt sich wenig später wie ein sterbender Dinosaurier zur Seite …
. K4-17: … bis nur ein ein Trümmerhaufen aus verbogenen Stahlträgern übrig bleibt.
. K4-18: Hier die Sprengung aus einer anderen Perspektive. Turm und Kranhaus sind bereits zusammengesackt bzw. zur Seite gekippt und der Gegengewichtsarm nach unten gebogen. Der noch intakt aussehende Ausleger wird in wenigen Sekunden aufschlagen.
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Epilog K5-01: Kohlezeichnung von E. Jeschke (1958) aus dem DEMAG-Buch 'Lastenförderung durch fünf Jahrtausende', dargestellt in Dokumenten der bildenden Kunst, 1965..
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märklin_fan
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Re: Die vier Krane: 1. Der Kieler Kran I
Lieber Norbert,
das ist ja ein sehr ausführlicher, interessanter und mächtiger Bericht.


das ist ja ein sehr ausführlicher, interessanter und mächtiger Bericht.
Viele Grüße von
Erwin W.
Erwin W.