Norbert hat geschrieben: ↑06.04.2023 01:56
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Ein Glas als Trommel ist wegen der glatten Wandung und seiner Härte nicht die erste Wahl, wie Du bereits festgestellt hast. Wenn ich mich recht erinnere, hatte Urs Flammer vor langer Zeit eine solche Trommel aus einem Stück Kunststoff Abwasser-Rohr (HT-Rohr) von 100 mm Ø vorgestellt, das auf normalen MBK-Reifen gebettet war und von diesen in Drehung versetzt wurde.
Offenbar reicht die Rauhigkeit der Wandung aus, das Granulat mitzunehmen und eine fließende Bewegung zu erzeugen. Mit einem 30 cm oder 50 cm langen HT-Rohr können auch lange Teile behandelt werden.
Ich habe Karfreitag enormen Lärm verursacht, als ich die Innenwand des Glases mit einem Dremel bearbeitet hatte.
Nach 5 Minuten kam meine Frau und hat mich „dezent“ auf den Feiertag hingewiesen. Aber ich konnte wenigstens auf 2 Seiten etwas Glas abschmirgeln.
Das hat geholfen. Das Granulat rutscht an der Stelle nicht mehr.
Norbert hat geschrieben: ↑06.04.2023 01:56
Einen schnellen Erfolg der Behandlung mit Walnußgranulat darf man allerdings nicht erwarten, denn die geringe Fließgeschwindigkeit und die eher polierende als abrasive Wirkung erfordern eine nicht unbeträchtliche Behandlunggsdauer.
Zu Deinem Aufbau: intuitiv halte ich den Antrieb für untermotorisiert, denn ich denke, die Antriebsleistung wird größtenteils vom Antriebsstrang geschluckt. Bei Erhöhung der 'Mitnahmefähigkeit' der Trommelwandung kommen noch die Bewegung des Granulats und die Mitnahme der zu behandelnden Teile hinzu, was die Leistungsanforderung deutlich erhöhen wird.
Jab. Das habe ich am Anfang auch bemerkt. Die 2 kleinen Motörchen sind auf Dauer keine Lösung. Diese waren, ja in der Zwischenzeit muss ich das so sagen, für etwas anderes gedacht.
Diese haben am Ostersamstag das zeitliche gesegnet.
Motor 1 hat einfach nichts mehr gemacht. Motor 2 war daraufhin so außer sich, dass er durchdrehte und beinahe die Messingzahnräder schredderte. Leider habe ich das erst spät mitbekommen. Das Getriebe von No. 2 ist im Eimer. (Die Zahnräder sind aber noch heil.)
Nun lege ich die Hoffnung auf den chinesischen Motor (DC-Getriebemotor 12V 200R, drehmomentstark, elektrisch, Mikrodrehzahlreduzierung, Getriebemotor mit zentrischem Ausgangswellendurchmesser). (So der Name bei Ama.
)
Da ist noch die Gelenkkupplung unterwegs.
Norbert hat geschrieben: ↑06.04.2023 01:56
Abschließend noch eine Bemerkung: ich halte einen Tumbler für das wirkungsvollere Gerät, weil die Fließbewegungen dreidimensional erfolgen. Als Maß für die Wirksamkeit kann auch die Feststellung dienen, daß das Granulat und die darin enthaltenen Teile nach mehrstündiger Behandlung gut handwarm geworden sind, was bedeutet, daß von den 60 W zugeführter elektrischer Leistung ein beträchtlicher Teil als Reibungswärme dort spürbar wird.
Gruß
Norbert
.
Das ist mir klar. Aber Norbert ist schuld.
Spaß bei Seite. Er hat mich darauf hingewiesen, dass man das ja auch selbst bauen kann. Und er hat ja auch recht. Und die 50€ will ich mir „noch“ sparen.
Mir ist von Anfang an die potenzielle Abnutzung der Metallteile bewusst gewesen. 2,5kg sind 2,5kg. Daher habe ich günstig erstandene blanke Meccanobänder an den neuralgischen Stellen verwendet.
An dieser Stelle möchte ich auch noch hinweisen, dass ich beinahe die britische Flagge geschraubt hätte. Zwei lange Flachbänder habe ich aus Schraubenmangel wieder entfernt. und 2 weitere kurze Querbänder ebenfalls. Es juckt aber immer noch etwas in den Fingern das korrekt zu machen. xD
Georg hat geschrieben: ↑05.04.2023 23:37
Missverständnis?
Ich meinte an den Stirnseiten der Trommel, da wo die Lochscheibe in den Deckel geschraubt ist und gegenüber, jeweils eine einfache Sperre (Lochband) abringen, um das Wandern zu verhindern. Das würde auch ein Beladen und Ein-/Aussetzen erleichtern, wenn dabei nicht mehr geschraubt werden muss.
Ich habe übrigen die N20-Motoren mit den Kupplungen 3->4 mm entdeckt.
Ich hatte anfangs an zwei runde Platten No.66 gedacht. Eines vorn und eines hinten. Ausgestopft mit irgendwas, was dämpft. Auf den Deckel würde es 100%ig passen. Aber der Einfachheit und, auch wenn ich für das Beladen eine Schraube lösen muss, mich für diese Variante entschieden. Zwei Querbänder würden auch gehen, keine Frage, aber irgendwann nach 1000 Umdrehungen würden man Spuren auf den Bändern sehen.
So oder so gäbe es Abnutzungserscheinungen. Denke ich.
Georg hat geschrieben: ↑05.04.2023 23:37
Du kannst das Durchrutschen der Granulat-Zahnräder-Mischung in einem runden Glas natürlich beliebig kompliziert verhindern. Aber wie wäre es mit 3 oder 4 kleinen Holzleisten in Längsrichtung über den Umfang verteilt im Glas innen einzukleben? So als eine Art Stolperfalle für das Zeug. Du kannst auch stilvoll mehrere Winkelstücke oder Winkelträger einkleben, aber Holzleisten sind einfacher.
Das ist mein nächster Schritt. Wenn die Rauigkeit mir nicht ausreicht, dann kommen kleine Holzleisten rein.
Gestern lag eine schöne Raketenholzleiste auf dem Gehweg. Ich dachte mir, ok, auf dem Rückweg nimmst du die mit.
Ende vom Lied. ... Es war auf dem Rückweg weg.
Ein Freund hat mich noch auf Quartzsand als Zusatz hingewiesen. Das ist vielleicht auch nicht verkehrt. Aber ich denke, dass „normaler“ Sand, bzw. Vogelsand, zu kantig und spitz ist. Da ist rundgelutschter Ostseesand sicherlich angemessener. (Ich meiner an dieser Stelle, den Ostseesand den man auf der Insel Rügen findet. Der ist leicht und sehr sehr fein.)